Zu allererst will ich mich herzlichst bei der UN (Vereinten Nationen) dafür bedanken, dass sie die Organisation dieser Veranstaltung übernommen und mir diese unglaubliche Möglichkeit geboten haben, Botschafterin der heutigen Jugend werden zu können.
Eure Exzellenzen,
sehr geehrte Damen und Herren!
Ich bin noch junge 18 Jahre alt, meisterte vor ungefähr einem Jahr meinen Schulabschluss und studiere derzeit internationales Geschäft und Volkswirtschaft an einer renommierten wiener Universität. Ich komme aus einer guten Familie, beider meiner Eltern haben anständige Jobs, und ich habe das Privileg, dass meine Familie und Freunde mich in jeglicher Hinsicht unterstützen.
Ich habe wohl keine validen Gründe, mir Sorgen über meine Zukunft zu machen, da diese sicher und zum Greifen nah ist.
Dennoch liegt tief in mir eine verschreckende Angst, dass meine aussichtsvolle Zukunft- von der ich schon mein Leben lang träume- in innerhalb von 30 Sekunden durch eine einzige Atombombe vollkommen zerstört sein könnte.
In mir liegt eine noch verschreckendere Angst, wenn ich daran denke, dass es mehr als 15 000 Atomwaffen auf unserem Heimatsplaneten gibt, deren Ausmaß wir nicht unterschätzen dürfen. Diese nuklearen Waffen liegen nicht in Entwicklungsländern, diese Waffen liegen in Ländern wie Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, den USA und Grossbritannien. Länder, die nicht nur ich, sondern wir alle wertschätzen und gerne besuchen, ja vielleicht sogar als unsere Heimat bezeichnen.
Dennoch besitzen diese Länder gefährliche Waffen von solchem Ausmaß an Vernichtung, dass sie in wenigen Sekunden unser Leben beenden könnten.
Meine heutige Absicht ist es nicht, Ihnen -meine Damen und Herren- über Sorgen von uns Jugendlichen zu berichten. Meine heutige Absicht ist es, unsere Motivation und unseren Ergeiz, gegen nukleare Waffen anzukämpfen, mit Ihnen zu teilen. Wir sind mehr als bereit, uns zu engagieren, unsere Meinungen mit anderen auszutauschen und ein Teil einer heranwachsenden Bewegung die für eine Abrüstung nukearer Waffen steht, zu sein.
Vergangenes Jahr sprach die heutige Jugend -unsere zukünftige Generation- für eine Kernabschaffung aus. Dieses Forderung bezweckt, dass wir uns nicht auf Angst und Militarismus, sondern auf Diplomatie, Zusammenarbeit und dem Vertrauen stützen. Es ist unser Recht, für unsere Sicherheit und den Frieden zu sorgen und kämpfen, und das ist genau, was wir tun, indem wir nach einem Verbot von Kernwaffen verlangen.
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